#Köln #Spätis #tieftauchen: Fuck-up-Night (FUN)
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Was?
Fuck-up… bitte was?? Was zur internetphänomenalen Sprachmonstrosität soll denn dieser wilde Neologismus schon wieder bedeuten??Hallo ihr Lieben :)
Wer den Hype um die 2010er Jahre verpasst hat: Fuck-Up-Nights (FUN) — auf deutsch etwas ungelenk zu übersetzen, aber im Prinzip: „Nächte über die Male, wo man´s im Leben so richtig schön verkackt hat" — sind Veranstaltungen, bei denen Menschen offen über klassischerweise berufliches, aber auch privates Scheitern sprechen.
Und was daran verdient nun das Akronym „FUN", also „Spaß", mag man sich jetzt fragen? Nun, das Ziel dieser Fuck-Up-Nights ist es, Fehler zu enttabuisieren und zu normalisieren, statt Scham und Starre ein offenes und lösungsorientiertes Lernen zu ermöglichen und damit eine konstruktivere Fehlerkultur zu fördern. Das kann durchaus erleichtern, neue Perspektiven eröffnen und ja, sogar Spaß machen.
Und genau das haben wir bei unserem nächsten #tieftauchen-Stammtisch vor!
Denn viele HBs, besonders Spätis und Underachiever, haben so ihre ganz eigenen Themen und oftmals auch nicht den leichtesten Zugang zu Erfolgen — sei es, weil sie das System u/o die Regeln missverstehen (Frei nach dem Motto: „Ein Geisterfahrer? Hunderte!!"), sich selbst missverstehen (vor allem vor der Feststellung der HB), weil sie missverstanden werden (Ja, für neurotypische Menschen sind wir Neurodivergenten meistens die Geisterfahrer…) oder im Zweifel sogar alles zusammen (#HattrickgrundlageDerFuck-ups).
Wie sieht´s aus: Traust du dich?
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FUCK-UP-NIGHT (FUN)
Gemeinsam wollen wir über das berufliche und private Scheitern sprechen. Und dazu gehört durchaus ordentlich Traute!
— Worum es dabei nicht gehen soll:
Wie immer wird es nicht darum gehen, sich in theoretischen Konstrukten zu verlieren (da spricht grundsätzlich nichts gegen, nur in diesem Rahmen machen wir das nicht). Wir werden uns also nicht über das Fuck-Up-Night-Konzept als solches austauschen, sondern über unsere persönlichen Fuck-Ups.
Und vor allem wollen wir nicht den Fehler begehen, der in den letzten Jahren den Fuck-Up-Nights so böse zum Verhängnis geworden ist: Zierscheitern. Also über Scheitern nur im Rahmen von Heldengeschichten zu berichten und Fehltritte nur dann aufzubringen, wenn man hintenraus direkt anfügen kann, welche großartige Errungenschaft daraus hervorgegangen ist. Quasi „Scheitern mit Happy End". Denn das ist nur wieder ein Zeichen dafür, dass Fehler, Misserfolge und Niederlagen nämlich eben nicht ausgehalten werden können und nur dann sichtbar werden dürfen, wenn man den hässlichen, den rohen, den schmerzhaften und unbequemen Teil schon hinter sich hat. Oder dass man schlicht und ergreifend eigentlich angeben will. Aber genau das wollen wir NICHT. Toxische Positivität, Profilneurosen, Egoschmerzen, Maskeraden, Scham, Angst und was nicht alles der Grund dafür sein kann, Scheitern zu maskieren, helfen nicht, den Raum für eine konstruktive Fehlerkultur zu schaffen oder gar zu halten. (Zum Thema Zierscheitern als Empfehlung ein, wie ich finde, sehr gelungener kurzer Klartext von krautreporter: https://mailchi.mp/krautreporter/weird03?e=90489250f5)
Ganz deutlich: Natürlich bedeutet das nicht, dass man nicht erzählen darf, wie gut man aus einer Niederlage hervorgegangen ist! Wir dürfen und sollen bitte stolz auf unsere Erfolge und Errungenschaften sein! Es bedeutet nur, dass unsere Fuck-up-Night ihren Fokus eben gezielt auf den Fuck-ups hat und eben nicht auf den Erfolgen; und dass man sein Fuck-up vor allem bitte nicht als Zierscheitern einschmuggeln soll.
— Worum es gehen soll:
Statt also theoretischer Diskussionen und Happy-End-Ausweichtaktiken wollen wir das ursprüngliche Konzept der Fuck-up-Night im Hinblick auf unser ganz persönliches Empfinden und Erleben ausgestalten:
- Wo habe ich im Leben verkackt? Scheitern, Fehler, Niederlagen…
- Mit welchen Gedanken und Gefühlen ringe ich seither? Was lässt mich nicht los?
- Welche positiven Entwicklungen beobachte ich daraus folgend?
- Welche negativen Konsequenzen beobachte ich daraus folgend?
- Welche Lektionen leite ich daraus für die Zukunft ab, um das Positive zu sehen, zu schätzen, zu verstärken und das Negative wahrzunehmen, anzunehmen, zu heilen und zumindest, wenn möglich, in Zukunft zu vermeiden?
- Welche Perspektivwechsel wären ggf. möglich?
- Wie gehe ich aber auch mit dem schlicht und ergreifend Unabänderlichen um?
(…)
Im Kern zielt das Konzept der Fuck-up-Nights auf die Enttabuisierung von Scheitern. Misserfolge sollen nicht länger als persönlicher Makel gelten, sondern als normaler, sogar notwendiger Bestandteil jedes Entwicklungsprozesses verstanden werden. Es geht darum, eine Lernkultur zu fördern, in der Fehler nicht beschämt, sondern geteilt werden — kollektiv, offen und ohne Scham. Wer scheitert, hat etwas versucht. Diese Haltung stärkt das psychologische Empowerment: Menschen sollen den Mut fassen, Neues zu wagen, ohne sich vor Blamage fürchten zu müssen. Scheitern wird so zum anerkannten Teil von Innovation und Wachstum.
(Ein weiterer, meiner Meinung nach, sehr lesenswerter Artikel zum Thema Fuck-up-Nights, woher sie kommen, was sie bezwecken und was daran auch schieflaufen kann ist dieser: https://www.neuenarrative.de/magazin/fehler-machen-und-scheitern)
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AUF EINEN BLICK:
WAS? -> Fuck-up-Night
Wir wollen einander den sicheren Raum geben, das eigene Scheitern ohne Verurteilung und Besserwisserei teilen zu dürfen.
Wie immer ist unser Treffen kein alleiniger philosophischer Diskurs theoretischer Konstrukte, sondern ein persönlicher und praktischer Austausch zwischen echten Menschen mit echten Erfahrungen und Gefühlen unterschiedlichster Couleur. Dabei hat jeder Mensch andere Bedürfnisse und Grenzen — gerade, wenn es um etwas so sensibles wie persönliche Misserfolge geht sind diese unbedingt zu achten. Das Akzeptieren der persönlichen Regeln jedes Einzelnen hat für uns allerhöchste Priorität.
WANN? -> Sa, 03.05.2025; 16:00 — 22:00 Uhr
Wegen eines durch das Mensa-Jahrestreffen, Ostern und meinen Urlaub bereits sehr eng gewordenen Aprils rutschen wir auf Anfang Mai.
Diesmal setzen wir erstmals sechs Stunden an — ihr habt euch ja jetzt schon des Öfteren mehr gemeinsame Zeit zum Austausch gewünscht (auch damit sich längere Anfahrten lohnen), gleichzeitig brauchen wir dann auch Zeit für Pausen.
ABLAUF: Einführung, Fuck-ups, Pause, Feedback, Abschluss, Pizza
In einem locker moderierten Rahmen führe ich durch den Abend. Wir werden zunächst nach einer kleinen Begrüßungsrunde die Gelegenheit erhalten, von ausgewählten persönlichen Fuck-ups zu berichten. Danach folgt eine Pause zum Sammeln, Bewegen, Durchatmen. Anschließend tauschen wir uns über die geteilten Fuck-ups und unsere Gedanken dazu aus. Die übliche Abschlussrunde beendet den Abend. Wer dann noch möchte, kann bleiben, um gemeinsam Pizza zu bestellen und den Abend bei einem lockeren Schwatz ausklingen zu lassen.
WO? -> Kaule 47, 51429 Bergisch Gladbach
Bitte beachten: Schuhfreie Privatwohnung, aber mit Fußbodenheizung; gerne Hausschuhe, Socken o.ä. einpacken.
KANN ICH ETWAS MITBRINGEN?
Ja, und zwar:
- Sehr gerne schon vorbereitete Notizen zu euren persönlichen Bedürfnissen, Erwartungen und den Fuck-ups, die ihr teilen wollt.
- Notizbuch / Papier und Stifte für weitere Notizen.
- ggf. Geld fürs Bestellen.
Außerdem gerne:
- Es gibt bei mir immer kalten Tee, Wasser und Schokolade; weitere Getränke und Knabbereien können sehr gerne mitgebracht werden.
ANMELDUNG ERFORDERLICH?
Ja, bitte meldet euch auf jeden Fall hier im Veranstaltungskalender an.
Bitte, wie immer, nur Plätze belegen, die auch sicher genutzt werden wollen. Das ist mir als Gastgeberin und allen Interessierten gegenüber fair und wird allseits sehr geschätzt — vielen lieben Dank!
Ich freue mich schon wieder auf alle altbekannten und neuen Teilnehmenden sowie einen wertschätzenden und mutigen gemeinsamen Abend! :)
Eure Jennifer
Wer?
Gruppe: Köln, öffentlichVereinsintern: Nein
Mindestalter: 18
1 Platz frei
Wann?
Termin: Sa 03.05.2025 16:00 - 22:00 UhrBuchungsschluss: 02.05.2025 23:59 UhrWas noch?
Veranstalter: Jennifer KuckelbergE-Mail-Adresse: SET-koeln@mensa.de
Level: Privat
WICHTIG! BITTE AUFMERKSAM LESEN:
Das wichtigste überhaupt ist, dass wir einen Rahmen gestalten, in dem jeder gehört und wahrgenommen werden kann, ohne sich an den Maßstäben anderer messen lassen zu müssen. Menschen sind unterschiedlich und bei allen Schnittmengen und Gemeinsamkeiten ist es doch wichtig zu verstehen, dass wir alle einzigartig sind. Manchmal reicht jedoch auch schon ein offenes Ohr und die Erkenntnis, dass man mit seinen Gedanken und Gefühlen nicht alleine ist.
Wenn das gewünscht ist und wir uns darüber hinaus gegenseitig Ratschläge und Hilfe zuteil werden lassen können, ist das prima. Durch wertschätzenden Austausch und das Teilen von Erfahrungen wollen wir einander auf unseren Wegen unterstützen.
Was du bei den Spätis-#tieftauchen-Treffs findest:
- Einen sicheren, privaten Rahmen
- Einen offenen Gruppenaustausch auf Augenhöhe
Was du in diesem Rahmen nicht findest:
- Einen Workshop oder ein persönliches Coaching (Das ist in diesem Rahmen nicht die Idee)
- Eine Therapie (Bitte wende dich unbedingt bei Bedarf an gezielter Unterstützung an entsprechende Stellen)
Wo?
PrivatwohnungKaule 47, 51429 Bergisch Gladbach
Für ÖPNV- & Auto-Anfahrt am besten das schlaue Internet befragen. Jedes Navi erklärt das besser als ich.
Die Straßenbahn (KVB-Linie 1) fährt direkt um die Ecke.
Parkplätze in der näheren Umgebung sind idR vorhanden.
Klingeln bei Kuckelberg / Winther.