Späterkannt - was nun?

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Was?

Viele Mitglieder unseres Vereins haben ihre eigene Hochbegabung erst in einer späteren Phase ihres Lebens entdeckt.

Warum ist das so? Wie ist es möglich, dass Betroffene sich selbst lange nicht als hochbegabt erkennen – und auch von anderen nicht als solche wahrgenommen wurden? Und was führt im späteren Leben dazu, sich einem Intelligenztest zu stellen?

Mit der Erkenntnis, einen weit überdurchschnittlichen IQ zu haben, wird unterschiedlich umgegangen, je nach Persönlichkeitstyp und Lebenssituation.

Das wird beispielsweise deutlich, wenn Spätis sich in der entsprechenden Mailingliste der SIG austauschen. Es gibt eine regelrechte Flut unterschiedlichen Erlebens, und oft liest man von der Theorie, dass spät erkannte Hochbegabte ein Jahr pro Lebensjahrzehnt bräuchten, um die neue Erkenntnis zu verarbeiten und ins eigene Sein zu integrieren.

Wie reagieren wir, wie haben wir reagiert? Bestätigung des eh schon unbewusst Geahnten? Neuaufbruch mit neuer Energie? Enttäuschung des „Hätte ich das nur eher gewusst"? Verbitterungsgefühle über ungelebte Möglichkeiten? Es gibt typische, aber dann auch wieder sehr individuelle Reaktionen und Fragen.

Alles ist möglich – ein tiefes Loch nach der Erkenntnis, große Freude oder gelassene Akzeptanz. Vielleicht auch alle Emotionen durcheinander? Auch das Impostor-Syndrom mit großen Selbstzweifeln ist weit verbreitet. Gibt es Erfahrungen zu typischer Maskierung und anstrengenden Anpassungsstrategien, die nun über Bord geworfen werden können? Wie verwandelt man Enttäuschung in Akzeptanz oder gar Zufriedenheit? Können die schon länger Späterkannten den „Neuen" mit ihren Erfahrungen nützlich sein?

Lebenswege können sich radikal verändern – oder es bleibt Zufriedenheit über das, was ist.
Wie ergeht es euch mit der späten HB-Erkenntnis? Vielleicht ist sie ganz frisch oder der Test ist Jahre her?

Darüber möchten wir sprechen und freuen uns auf einen spannenden Erfahrungsaustausch.

Literatur:
Campagna, A., Giesberg, S., & Pieper, U. (Hrsg.), (2025). Plötzlich hochbegabt. Erst spät erkannte Hochbegabte erzählen ihre Geschichte. München: Goldmann Verlag, S. 10. ISBN 978-3-442-14317-7

Wer?

Gruppe: Hamburg, öffentlich
Vereinsintern: Nein
Mindestalter: 50
Anzahl der Plätze: 12, kein Platz mehr frei

Wann?

Termin: Sa 08.11.2025 15:00 - 18:00 Uhr
Buchungsschluss: 07.11.2025 23:59 Uhr

Was noch?

Veranstalter: Dr. Wolfgang Schlage
E-Mail-Adresse: wolfgangschlage@mailbox.org
Level: Privat

Achtung, ERST DAS ZWEITE MAL: Wir treffen uns im Sitzungszimmer (ganz unterm Dach) des ETV in der BUNDESSTRASSE 96. Vorteil: Schöner großer Raum! VielPlatz! Keine störenden Nebentische! Kein Verzehrzwang (Kaffee und Kuchen kann man sich unten im Café selbst holen). Nachteil: Miete (ca. 64); wir lassen einen Hut herumgehen.

Wo?

ETV-Sportzentrum Bundesstraße
Bundesstraße 96, 20144 Hamburg

Gebäude: ETV-unterm Dach; Raum: Sitzungszimmer
U-Bahnen Schlump (10 Min. zu Fuß) und Christuskirche (8 Min. zu Fuß). Bus: 181 (Schlankreye, 5 Min. zu Fuß). Ab Hbf. ca. 20 Min. mit HVV inkl. Fußwege. Parkplätze in der Umgebung: Wir haben für einen Sonnabend keine Erfahrung; vermutlich nicht leicht, aber auch nicht unmöglich.

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